Der LHS e.V. im Überblick
Wer ist der Landesverband?
Der Landesverband Hamburger Straffälligenhilfe e.V. ist ein kleiner Verband in Hamburg tätiger, gemeinnütziger Freier Träger, die sich für soziale Strafrechtspflege engagieren. Einige Mitglieder sind hauptsächlich in der Straffälligenhilfe aktiv, andere haben viele Haftentlassene unter ihren KlientInnen, z.B. im Suchthilfebereich. Der Verband gründete sich aus dem Forum Straffälligenhilfe, das als Reaktion auf die regressiven und reaktionäre Kriminal- und Justizpolitik von Schill und Kusch zur Jahrtausendwende entstand, um sich für eine fortschrittliche und humane Kriminalpolitik einzusetzen.
Was will der Landesverband?
Der Landesverband Hamburger Straffälligenhilfe e.V. setzt sich für eine Straffälligenhilfe und Kriminalpolitik ein, die die (straffälligen) Menschen in den Blick nimmt. Denn Armut, Gewalt und Missbrauch in der Familie, Migrationserfahrungen und insbesondere eine restriktive Drogenpolitik tragen maßgeblich zur Straffälligkeit vieler Menschen bei. Dem Justizvollzug gelingt es höchstens ansatzweise, den Inhaftierten die Mittel für ein „straffreies Leben in sozialer Verantwortung“, wie es im Strafvollzugsgesetz heißt, mitzugeben. Nicht nur, weil eine solche repressive Institution kaum geeignet ist, viele dieser Probleme anzugehen
Was macht der Landesverband?
Im Dienste der Zielsetzungen sucht der Landesverband Hamburger Straffälligenhilfe e.V. die interne und externe Kommunikation und fördert die Kooperation untereinander und mit anderen Organen der Hilfe für Straffällige. Der Verband setzt eigene politische Schwerpunkte, reagiert jedoch auch auf die Vorgaben und Pläne der Politik. Der Vorstand kommt i.d.R. monatlich für den Austausch und Planung zusammen. Neben politischen Veranstaltungen und Stellungsnahmen zu aktuellen Themen, versucht der Verband insbesondere, bei der Politik die Anliegen straffälliger Menschen zu vertreten. Dazu gehört auch das Engagement für eine moderne Drogenpolitik, die süchtige Menschen nicht zusätzlich bestraft, sowie weitere angrenzende Gebiete, von der Wohnungspolitik bis zur Gesundheitsversorgung für Inhaftierte und Entlassene.